18.01.2025 Antwerpen
Jahr 2025

FÜR FüNF STUNDEN NACH ANTWERPEN
Am frühen Morgen begann die Tagesfahrt nach Antwerpen. Um 6:30 Uhr ging es vom ZOB Oldenburg los, pünktlich und voller Vorfreude auf den bevorstehenden Ausflug. An Bord des Busses befanden sich ausschließlich ukrainische Fahrgäste, die sich auf eine Reise in die belgische Hafenstadt freuten.
Die Fahrt verlief zunächst ruhig, doch je näher wir Antwerpen kamen, desto dichter wurde der Nebel, der teilweise den Blick auf die Landschaft versperrte.
Nach sechs Stunden Fahrt erreichten wir schließlich das Ziel – den Parkplatz des US Army Monuments in Antwerpen. Die Stadt, direkt am Fluss Schelde gelegen, präsentierte sich uns in einem mystischen, teils gefrorenen Nebel, der der Szenerie einen besonderen Charme verlieh.

Nach einer ordentlichen Runde Schlaf, in der ich mich von der langen Fahrt erholte, machte ich mich auf den Weg, um die Altstadt zu erkunden. Der erste Stopp war der Jordaenskaai, der malerische Uferbereich, von dem aus wir in die historische Innenstadt gelangten. Ein besonders markantes Bauwerk war die Burg Steen, die eindrucksvoll an der Schelde liegt. Diese mittelalterliche Festung, die im 12. Jahrhundert erbaut wurde, war einst Teil der Verteidigungsanlagen der Stadt. Heute beherbergt sie ein Museum, in dem man viel über die Geschichte der Stadt und des Flusses erfahren kann.
Der Weg führte mich weiter zum Steenplein und schließlich zum Grote Markt, dem zentralen Platz, der von prächtigen Zunfthäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert umsäumt wird. Diese Gebäude, im flämischen Renaissance- und Barockstil errichtet, verliehen dem Platz einen unverwechselbaren historischen Charme. Besonders beeindruckend war das Rathaus, das mitten auf dem Grote Markt stand und die Geschichte der Stadt widerspiegelte.

Die Zeit verging schnell und gegen Abend war es bereits Zeit, den Rückweg anzutreten. Nach nur fünf Stunden Aufenthalt in der Stadt mussten wir uns leider wieder auf den Weg machen. Die Heimfahrt führte uns durch den dichten Nebel zurück, und um 20:45 Uhr erreichte der Bus die Raststätte nahe Münster. Hier wurde ich nach einer 15-stündigen Schicht abgelöst, und der ereignisreiche Tag fand ein Ende.
Es war eine wunderschöne und eindrucksvolle Reise nach Antwerpen, die sowohl kulturell als auch kulinarisch viele Highlights bot. Der Tag war zwar kurz, aber sehr erlebnisreich, und ich freue mich schon auf die nächste Fahrt.