02.-05.02.2025 Rondaplassen - BUSTOUREN.eu

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02.-05.02.2025 Rondaplassen

Jahr 2025
MEHRTAGESFAHRT NACH RONDAPLASSEN (NORWEGEN)
Die Fahrt nach Rondaplassen, gelegen am herrlichen Berg Kvamsfjellet in einer der spektakulärsten Gebirgsregionen Norwegens, begann auf eine besondere Weise. Es war nicht nur die erste offizielle Tour nach Norwegen, sondern ich startete bereits um 3 Uhr morgens in der Nähe von Bielefeld. Von dort fuhr ich einen Zubringer nach Oldenburg, um dann quasi am Betriebshof in einen anderen Bus umzusteigen. Bis Hamburg nutzte ich die Zeit, um ein wenig Schlaf nachzuholen - und das klappte problemlos, da ich die Tour zusammen mit meinem Kollegen Adam bestritt.

Pünktlich erreichten wir den Norwegenkai in Kiel, wo wir unsere Fähre "Fantasy" bestiegen. Es war inzwischen Dunkel gegen 18.15 Uhr kam es zum ersten Highlight. Wir fuhren unter der Storebæltsforbindelsen Brücke durch und ist eine rund 18 km lange feste  Verkehrsverbindung über den Großen Belt zwischen Slagelse auf der  dänischen Insel Seeland und Nyborg auf Fünen. Über sie verlaufen die  Eisenbahnverbindung København-Fredericia und die Europastraße 20.

Die Überfahrt war ruhig und ich konnte mich in meiner Außenkabine gut erholen und auf den nächsten Tag vorbereiten. Leider hatte ich trotz der vielen skandinavischen TV-Sender keine Möglichkeit, das Handball-WM-Finale zu sehen und musste mich stattdessen mit einem Tatort begnügen.

Am nächsten Morgen erreichten wir das winterliches Oslo. Nun übernahm ich das Steuer und es lagen gute 300 km vor uns. Die Strecke bis Lillehammer, wo wir unsere Mittagspause machten, war mir bereits bekannt. Dennoch verzögerte sich die Reise um etwa eine Stunde, wegen eines vor uns fahrenden Winterdienstes. Kurz vor unserem Ziel, etwa 10 Kilometer entfernt, betrat ich Neuland und musste zum ersten Mal Schneeketten anlegen. Dank meines „Fahrlehrers“ und erfahrenen Kollegen Adam meisterten ich diese Herausforderung sicher und ich brachte die Gruppe und Bus sicher in Rondaplassen an.

Es war eine Erleichterung, den Bus bei minus 8 Grad und leichtem Schneefall sicher abgestellt zu haben. Nun hieß es, den Bus auszuräumen. Die zahlreichen Kisten wurden per Kette in die Küche transportiert. Der Tag endete mit einem leckeren 3-Gänge-Menü, zubereitet von unserem Koch Jürgen. Schon um 22 Uhr gingen wir ins Bett, denn am nächsten Morgen um 6 Uhr ging es bereits mit dem leeren Bus zurück nach Oslo.

Fotostrecke Hinfahrt
Am nächsten Tag ging es weiter, und Adam und ich „meistern“ auch die ca. 10 cm Neuschnee, die sich zu den bereits 50 cm Schnee gesellten.
Ein faszinierender, schöner Naturanblick. In Lillehammer machten wir einen kurzen Kaffee-Stopp und ein Erinnerungsfoto. In Oslo hatten wir dann bei etwa 4 Grad eine längere Pause, da wir auf den zweiten leeren Bus warten mussten.

Leider ging es dieses Mal nicht auf die Color Line, da die Fähren von Kiel nach Oslo und zurück aufgrund von Wartungsarbeiten ausfielen. Stattdessen mussten wir weitere 290 km ins schwedische Göteborg fahren. In Tanumshede (SWE) machten wir Rast bei einem Burger King. Um 16 Uhr erreichten wir Göteborg wo von Schnee und Winter nichts mehr zu sehen war. Nach langen zwei Stunden Wartezeit fuhren wir schließlich fast als letztes auf die Stena Line. Auch eine Leerfahrt kann also anstrengend sein, und so freute ich mich nur noch auf mein Bett.

In Göteborg genoss ich vom Deck der Fähre aus das leuchtende Stadtbild bei Nacht. Besonders beeindruckend war der Blick auf den Hafen, der in der Dunkelheit wunderbar zur Geltung kam. Gleich nach dem Start ging es unter der Älvsborgsbron hindurch, einer imposanten Hängebrücke, die in der Hafeneinfahrt von Göteborg den Göta älv überquert. Mit einer Länge von 933 m und einer Spannweite von 418 m sowie einer Durchfahrtshöhe von 45 m war die Brücke ein echtes Highlight der Überfahrt. Die sechs Fahrspuren hängen an zwei 107 m hohen Pylonen, was der Brücke ihre beeindruckende Erscheinung verleiht. Wir fuhren weiter, vorbei am Hafen und einer Seefestung aus dem 17. Jahrhundert, die auf einer kleinen Insel an der Mündung des Göta älv-Flusses liegt – ein malerischer Anblick, der die Geschichte der Stadt widerspiegelt.

Am letzten Tag und nach 2.030 Kilometern, erreichten wir sicher wieder Oldenburg. Es war eine lange, herausfordernde Reise, aber auch eine, die mit vielen neuen Erfahrungen und beeindruckenden Naturerlebnissen verbunden war. Trotz der Herausforderungen und langen Fahrten war es eine Reise, die mir in Erinnerung bleiben wird.
Fotostrecke Rückfahrt
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